„Besser ohne Zuschauer als die aktuellen Szenarien mit voll besetzten Stadien“

Japans Regierung verhängt für Tokio, Austragungsort der Olympischen Spiele, den Corona-Notstand. Zuschauer werden ausgeschlossen. Richtig so, findet DOSB-Chef Alfons Hörmann. Und IOC-Präsident Thomas Bach? Der versprüht nach seiner Ankunft in Japan notgedrungen Optimismus.

Während der Olympischen Spiele wird Ausnahmezustand herrschen. Nicht nur wegen (hoffentlich) mitreißender Wettkämpfe, sondern vor allem wegen des Coronavirus. Keine Fanmeile, kein Jubel in den Arenen, kein Alkohol – nicht mal in den vielen Bars oder Restaurants: Die große olympische Party wird in Tokio ausfallen. Denn nun ist offiziell, was längst zu erahnen war: Das um ein Jahr verschobene Großereignis findet wegen der Pandemie unter Notstandsbedingungen statt. Zu dieser Entscheidung sah sich Yoshihide Suga, Japans Ministerpräsident, am Donnerstag – wenige Stunden nach der Ankunft von IOC-Chef Thomas Bach in Tokio – gezwungen. Denn die Corona-Infektionen in der Hauptstadt ziehen zwei Wochen vor Beginn des geplanten Spektakels wieder an; wovor Gesundheitsexperten auch seiner Regierung immer wieder gewarnt haben.