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„Bereits im Sommer zu öffnen, war der richtige Weg“
Die Welt
Bereits seit dem 19. Juli gibt es in England keine Corona-Maßnahmen mehr. Premier Boris Johnson hatte diesen Tag zum „Freedom Day“ erklärt – und wurde dafür scharf kritisiert. Vier Monate später bringt ein Blick auf die Insel überraschende Erkenntnisse.
Über der Oxford Street in Londons Zentrum glitzert prächtige Weihnachtsbeleuchtung. In den Geschäften drängen sich die Kunden, mit Geschenken beladende Leute schlängeln sich durch die Menschenmassen. Im benachbarten Soho ist jede Nacht Party, von Masken oder Impfausweisen keine Spur. Museen, Theater, Konzerthallen brummen. Während Deutschland die Weihnachtsmärkte absagt, pulsiert das Herz der britischen Hauptstadt, als gebe es keine Corona-Pandemie.
Seit dem „Freedom Day“ am 19. Juli gibt es in England keine Corona-Schutzmaßnahmen mehr. „Die wissenschaftliche Begründung war richtig“, sagt Marc Baguelin im Gespräch mit WELT. Der Epidemiologe am Imperial College hat eine Studie durchgeführt zu Boris Johnsons Fahrplan aus dem Lockdown.