
„Auf einmal hatte er ein Messer in der Hand“
Die Welt
In Frankfurt soll ein gegnerischer Trainer zwei Tennisspieler des jüdischen Vereins Makkabi mit einem Messer bedroht haben. Auf Facebook postete der Mann antiisraelische Einträge. Weil der Vorfall neben dem Platz stattgefunden haben soll, sieht sich niemand zuständig.
Der jüdische Sportverein Makkabi ist häufig antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. Nun erhebt der Verein neue Vorwürfe und spricht von einer „neuen Dimension“ – denn der Tatort soll erstmals ein Tennisplatz sein. „Dass antisemitische Bedrohungen jetzt beim ‚weißen Sport‘ angekommen sind, ist wirklich unfassbar“, sagt Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland.
Es geht um das Aufstiegsspiel der Bezirksoberliga Frankfurt im Herren-Tennis, der TuS Makkabi Frankfurt war bereits am 26. September zu Gast beim Höchster THC. Makkabi stellt den Vorfall wie folgt dar: In einer Regenpause habe der Höchster Trainer Javad A. die beiden jüdischen Makkabi-Spieler infolge von Streitigkeiten mit einem zugeklappten Messer bedroht.