
„Auf den DFB lässt sich trefflich einprügeln“
Frankfurter Rundschau
Schatzmeister Stephan Osnabrügge über die Präsidentensuche ohne Headhunter, den Streit in der Verbandsspitze und die angespannte Finanzlage.
Am kommenden Wochenende treffen sich im Hamburger Lindner Hotel am Michel die Präsidenten der 21 Landersverbände des Deutschen Fußball-Bundes zu wegweisenden Sitzungen. Es geht darum, die Kandidatenliste für die Wahl zum neuen DFB-Präsidenten (oder einer Präsidentin) zu sichten und lichten. Auch ein neuer Schatzmeister muss gefunden werden. Der aktuelle Finanzchef Stephan Osnabrügge erklärt, was im Verband gerade vor sich geht.
Herr Osnabrügge, Sie galten intern als kompetenter Kandidat für das Präsidentenamt im DFB. Nun wollen Sie sich den Verband aber mit Rücksicht auf Ihr Privat- und Berufsleben als Anwalt nicht mehr antun. Wer soll sich das denn antun? Jemand, der sich gerne selber quält?
Interessanter Ansatz (lacht). Aber ernsthaft: Der DFB ist ein großartiger Verband mit Wirkmacht und vielen, vielen hochmotivierten Menschen. Es ist keine Last, sondern eine Ehre, ihn zu führen.