„Als wir sie gesehen haben, haben wir unseren Augen nicht getraut“
Die Welt
Die Erleichterung ist groß: Zwei Nächte lang war die achtjährige Julia verschwunden, bis sie ein Förster in einem Gebüsch im deutsch-tschechischen Grenzgebiet fand. „Es ist ein Wunder, dass sie überlebt hat“, sagt er.
Was für ein Horror – und was für ein glückliches Ende: Seit Sonntagnachmittag wurde die acht Jahre alte Julia aus Berlin im Böhmerwald vermisst, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im felsigen, dicht bewachsenen Gelände. Nach fast zwei Tagen und zwei dunklen, kalten Nächten dann am Dienstag gegen 14 Uhr die frohe Nachricht der Polizei: Julia ist wieder da. Ein tschechischer Förster hatte sie gefunden.
In Absprache mit der Einsatzleitung hatte Martin Semecký zusammen mit vier Kollegen einen Teil des Waldgebiets zwischen Bayern und Tschechien durchkämmt, in dem noch nicht nach dem Mädchen gesucht worden war, berichtet der Förster der tschechischen Zeitung „Denik“. „Ich gebe zu, dass wir ihr keine große Chance gegeben haben. Als wir sie sahen, haben wir unseren Augen nicht getraut, dass es überhaupt möglich war und es ihr gut ging. Es ist ein Wunder, dass sie überlebt hat“, sagt Semecký.