„Alle Bundesregierungen haben auf Nord Stream 2 gesetzt“
Die Welt
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hält auch den Bund verantwortlich für Nord Stream 2. Es sei nicht richtig, die Verantwortung für das gestoppte Energie-Projekt allein Mecklenburg-Vorpommern anzulasten.
Für die Unterstützung der Gaspipeline Nord Stream 2 sollte aus Sicht von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nicht allein Mecklenburg-Vorpommern verantwortlich gemacht werden. „Alle Bundesregierungen haben auf Nord Stream 2 gesetzt“, sagte die SPD-Politikerin im Interview mit dem ZDF-Morgenmagazin (Moma) am Donnerstag. Das Land habe dies – da die deutsch-russische Pipeline in Vorpommern anlandet – umgesetzt.
Schwesig findet es nicht richtig, die Verantwortung für das im Zuge des Kriegs in der Ukraine gestoppte Energie-Projekt allein Mecklenburg-Vorpommern anzulasten, während sich große Teile Deutschlands weiter von Gas aus der Schwesterpipeline Nord Stream 1 versorgen lassen, die ebenfalls im vorpommerschen Lubmin deutschen Boden erreicht. Zu den Beweggründen der Landesregierung sagte Schwesig, dass es darum ging, eine Investitionsruine in der Ostsee zu vermeiden.