„Akuter Papiermangel“ – Krankenkassen halten allgemeine Corona-Impfpflicht für nicht umsetzbar
Die Welt
Die derzeit diskutierte Impfpflicht könnte von den deutschen Krankenkassen überwacht werden - doch die äußern nun gleich eine Vielzahl von Bedenken. Schon das Versenden der Anschreiben könnte scheitern, warnt der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV).
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) hält eine allgemeine Impfpflicht für nicht umsetzbar. Allein das Anschreiben aller Versicherter sei „mit Haus- und Bordmitteln der Krankenkassen unmöglich“, zitierte die „Bild“-Zeitung aus einer Vorlage der GKV für eine Bundestagsanhörung.
Derzeit herrsche „in Europa ein akuter Papiermangel und somit fehlt Material für die rund 120 Millionen Schreiben“, die zur Information der Versicherten vorgesehen sind, hieß es in Stellungnahmen der GKV zu zwei Gesetzesentwürfen für die Impfpflicht anlässlich einer Sitzung des Gesundheitsausschusses des Bundestags am Montag.