„Überhebliche Missionare“ gegen „aggressive Fremdenfeinde“
Die Welt
Eine Studie analysiert, wie linke und rechte Identitätspolitik gesellschaftliche Debatten blockiert. Die Forscher stellen eine doppelseitige Radikalisierung der beiden Lager fest – und warnen die Politik: Sie solle sich besser nicht auf eine Seite schlagen.
Die Fronten sind verhärtet. Es ist ein Konflikt, in dem „die beteiligten Gruppen sich von der jeweils anderen Seite abgrenzen, diese anprangern und herabsetzen“. Und damit fordern sie die Gegenseite dazu heraus, „ähnlich zu reagieren“. So charakterisiert ein Forscherteam der Universität Münster eine Auseinandersetzung, die nicht nur in der westlichen Welt immer heftiger geführt wird. Sie kreist um die Begriffe Identität und Identitätspolitik. Es geht um Fragen wie diese: Wer oder was man ist, wie man dazu gemacht wird, ob man darauf beharren sollte oder dabei benachteiligt wird – und ob andere ihre eigene Identität ausleben und verfechten dürfen.More Related News