Überraschung auf dem Mars – Nasa ändert ihre Pläne
Frankfurter Rundschau
Ein kleiner Helikopter wirbelt die Erforschung des Mars durcheinander und bringt die Nasa dazu, ihre Pläne zu ändern.
Frankfurt – Der Mars* ist ein hartes Pflaster für die Raumfahrt*, doch die US-Raumfahrtorganisation Nasa* hat einen Lauf. Sämtliche Landungen der vergangenen Jahre sind gelungen und die Rover halten deutlich länger durch als geplant. Bestes Beispiel ist der Mars-Rover „Opportunity“*, der eigentlich gut drei Monate auf dem roten Planeten forschen sollte – und dann mehr als 14 Jahre durchhielt. Auch der Nasa-Rover „Curiosity“ ist bereits seit fast zehn Jahren auf dem roten Planeten aktiv, während das neueste Rover-Modell „Perseverance“ erst im Februar 2021 gelandet ist* und erst noch beweisen muss, dass auch er durchhält. Für eine Überraschung auf dem Mars sorgen derzeit jedoch weniger die Rover – auch wenn „Perseverance“ gerade die erste Bohrung in Mars-Gestein gelungen* ist und „Curiosity“ gerade ein „seltsames Bauwerk“ auf dem Mars entdeckt hat. Die eigentliche Überraschung ist der Helikopter „Ingenuity“, der gemeinsam mit „Perseverance“ auf dem roten Planeten gelandet ist. Der Plan der Nasa sah vor, dass der kleine Hubschrauber fünfmal auf dem roten Planeten demonstriert, dass er fliegen kann. Dann sollte seine Mission enden. Doch nach mittlerweile 13 Flügen über die Mars-Oberfläche ist noch längst nicht Zeit für den Ruhestand, findet man bei der Nasa nun und hat die Mission des kleinen Hubschraubers ohne Enddatum verlängert. „Alles funktioniert so gut“, erklärt Josh Ravich vom Nasa-Team, das den Helikopter betreut, gegenüber der Nachrichtenagentur afp. „Es geht dem Hubschrauber auf der Oberfläche besser, als wir erwartet hatten.“ Und auch mit den Winden auf dem Mars komme das kleine Fluggerät besser zurecht als gedacht. „Mit dem dritten Flug hatten wir alle unsere Missionsziele erreicht und hatten alle Informationen eingesammelt, die wir bekommen wollten“, so Ravich weiter.More Related News