Überhitzte Kesselwagen-Bremse sorgt für Einsatz in Emmerich
n-tv
Emmerich (dpa/lnw) - Eine überhitzte Bremse an einem mit Flüssiggas beladenen Kesselwagen hat zu einem aufwendigen Feuerwehreinsatz in der Innenstadt von Emmerich geführt. An dem Güterzug aus den Niederlanden sei bei einer automatischen Wärmekontrolle der Achsen an der Grenze eine heißgelaufene Bremse festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Samstag.
Die eigentlich noch bis zum nächstgelegenen Bahnhof vorgesehene Weiterfahrt sei sicherheitshalber auf offener Strecke unterbrochen worden, weil Beobachter des Zuges Feuer vermuteten, Alarm schlugen und ein mögliches Entgleisen des Wagens ausgeschlossen werden sollte.
Der etwa 600 Meter lange Zug sei dadurch mitten im Stadtgebiet von Emmerich zum Stehen gekommen, schilderte der Feuerwehrsprecher. Die eintreffenden Feuerwehrleute hätten am letzten Wagen Rauch an einer Bremse festgestellt und das Fahrgestell des Wagens gekühlt. Auch der Behälter mit Flüssiggas sei vorsorglich gekühlt worden. Der Bereich sei weiträumig abgesperrt gewesen.
Die Hitzeentwicklung an dem mit Flüssiggas beladenen Güterzug wurde laut Feuerwehr rechtzeitig entdeckt. Ein Sprecher der Polizei betonte: "Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung der Bevölkerung." Nach der Kühlung des Fahrgestelles durch die Feuerwehr sei der Kesselwagen in den Bahnhofsbereich von Emmerich gezogen und dort abgestellt worden.