Über die Liebe, das Leben und die Moral
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"Fabian oder Der Gang vor die Hunde" ist Erich Kästners wohl wichtigster Roman, an dessen Verfilmung sich nun Dominik Graf gewagt hat. Gemeinsam mit Hauptdarsteller Tom Schilling gelingt es ihm, die Geschichte im Jahr 1931 zu belassen und dennoch ins Hier und Jetzt zu holen.
Es gibt kaum Regiearbeiten von Dominik Graf, die von Fans und Kritikern nicht gleichermaßen abgefeiert wurden. Seien es Filme wie "Die Katze", "Die geliebten Schwestern" und "Kalter Frühling", die Serie "Im Angesicht des Verbrechens" oder diverse "Tatort"- und "Polizeiruf"-Folgen, Graf ist ein Liebhaber der außergewöhnlichen Inszenierung. Hier reiht sich nun auch seine Verfilmung des Erich-Kästner-Romans "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" ein, erzählt Graf die einst so kontroverse Story doch mit ungewöhnlichen Stilmitteln und viel Feingefühl. Die halbautobiografische Geschichte Kästners spielt 1931, jenem Jahr, in dem auch der Roman erschien. Der Autor hatte sich für sein Manuskript den Titel "Der Gang vor die Hunde" erdacht, doch der wurde seitens seines Verlages abgelehnt. Wie auch einige Passagen aus dem Buch, die Kästners Lektor als zu radikal und obszön erschienen. Und so kam das Ganze schließlich in entschärfter Version als "Fabian" auf den Markt. Dennoch war das Buch eines der ersten, das nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten verbrannt wurde. Erst mehr als 80 Jahre später sollte endlich die Originalfassung verfügbar sein, auf der nun auch dieser Film beruht.More Related News
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