Über die Kunst des "Contra"-Gebens
n-tv
In "Contra" nimmt ein Rhetorik-Professor notgedrungen eine junge Jurastudentin unter seine Fittiche. Sönke Wortmanns Komödie plädiert für eine bessere Debattenkultur und kommt trotz Corona bedingter Verspätung zur richtigen Zeit.
Selten hatte man das Gefühl, dass die Gesellschaft gespaltener war als jetzt. Kaum noch finden echte Diskussionen statt, die Fronten sind bei vielen Themen auf allen Seiten verhärtet. Schuld daran sind auch oder vor allem die sozialen Medien, aus denen sich "Contra"-Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst seit jeher heraushält. Wie auch die von ihm gespielte Figur Richard Pohl, der sie die "asozialen Medien" nennt. Das neueste Werk von Sönke Wortmann soll nun eine Lanze brechen für einen gepflegteren Umgang miteinander und eine vernünftige Debattenkultur.
Schon mit "Der Vorname" nahm sich Wortmann eines französischen Films an und konnte mit dessen Remake, in dem ebenfalls Christoph Maria Herbst die Hauptrolle spielte, 2018 Erfolge feiern. Wie in "Der Vorname" geht es auch in "Contra" um die Macht der Sprache, und erneut liegt dem Ganzen ein Original aus Frankreich zugrunde. "Die brillante Mademoiselle Neïla" von Yvan Attal erschien 2017, darin mimte Daniel Auteulie den zynischen Professor, den nun Herbst verkörpert. Während Wortmann die Bilder des Originals quasi kopierte, passte er das Ganze gemeinsam mit Drehbuchautor Doron Wisotzky nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich an hiesige Verhältnis an.
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