Über 140 Tote nach Taifun auf den Philippinen
n-tv
Nachdem der bisher verheerendste Taifun des Jahres über den Philippinen gewütet hat, wir das Ausmaß der Zerstörung sichtbar: Die Opferzahl erhöht sich auf mehr als 140, ganze Landstriche sind verwüstet, viele Menschen obdachlos. Augenzeugen berichten von dramatischen Szenen.
Häuser wie mit Äxten zerkleinert, zerstörte Felder und Ernten, mindestens 142 Tote: "Rai", der bisher stärkste Taifun dieses Jahres auf den Philippinen, hat bei seinem Durchzug zwischen Donnerstag und Samstag eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Besonders betroffen waren östliche und westliche Provinzen im Zentrum des Inselstaates - von der bei Surfern beliebten Insel Siargao, wo "Rai" am Donnerstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde auf Land traf, bis hin zur Provinz Negros Occidental im Westen. Die meisten Toten gab es Behörden zufolge mit 72 Opfern in der Provinz Bohol.
Mehr als 480.000 Menschen entlang des Pfades von "Rai" mussten sich in Sicherheit bringen, viele dürften obdachlos geworden sein. Vielerorts waren Stromversorgung und Telekommunikation zusammengebrochen. Am Sonntag bildeten sich in einigen der betroffenen Gebiete an den Ausgabestellen für Trinkwasser und andere Güter lange Schlangen. "Die Leute stehen Schlange für Wasser, Essen und Benzin. Wir haben Familienmitglieder, die ihre Häuser verloren haben", beschrieb der aus dem Fernsehen bekannte Schauspieler und Unternehmer Slater Young die Lage in der Provinz Cebu. Dort seien einige Geschäfte geplündert worden, berichtete Young, der in der Provinz ein Unternehmen für Baumaterialien besitzt. "Cebu ist ein Chaos", schrieb er in einem Beitrag auf Instagram.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.