Österreich vor Wintereinbruch? Wetter-Experte mit eindeutiger Prognose – Alpenpässe schon gesperrt
Frankfurter Rundschau
Das Wetter in Österreich reicht in dieser Woche von bis zu 30 Grad im Osten des Landes bis hin zum möglichen Wintereinbruch im Westen.
Innsbruck – Dem Wetter in Österreich steht eine Woche der Extreme bevor. Waren es Ende vergangener Woche noch 34 Grad in Innsbruck, soll die Temperatur Meteorologen zufolge in den kommenden Tagen auf bis zu 10 Grad sinken. Laut dem Ö3-Meteorologen Sigi Fink kann der Kältesturz von bis zu 24 Grad sogar einen Wintereinbruch mit sich bringen.
Bereits im Juli war die Schneefallgrenze in den österreichischen Alpen auf unter 2000 Meter gesunken. Mancherorts waren bis zu dreizehn Zentimeter Neuschnee gefallen. „Klimaanlagen aus und Heizungen an“, schreibt Fink auf seinem Instagram-Kanal. Der Wetter-Experte bezieht sich dabei auf eine Berechnung des europäischen Wettermodells ECMWF.
Dieser Tage bringt demnach ein Tief große Regenmengen, in der Höhe wird jedoch kältere Luft angesaugt. Durch die Abkühlung des Niederschlages sinke die Schneefallgrenze auf 1500 Meter. In einzelnen Tälern ist laut Fink sogar Schneefall in Regionen unter 1500 Metern möglich. Nach den Unwettern am Wochenende in Österreich kommt nun also der Dauerregen. Betroffen seien vor allem die Regionen Vorarlberg, Südtirol, Osttirol, aber auch Kärnten und das Salzburger Land sowie der Alpenrand Bayerns.
Während im Westen Österreichs ein Wintereinbruch bevorstehen könnte, kann es in Ostösterreich noch einmal sehr warm bis heiß werden, prophezeit der Wetter-Experte. „Also teils krasse Gegensätze… wird jedenfalls spannend!“, schreibt Fink auf Instagram.
Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die Regionen im Süden Deutschlands sowie den Alpenraum am Montag (28. August) mehrere Warnungen herausgegeben. Neben Dauerregen mit Hochwasser-Gefahr in Bayern sei demnach auch leichter Schneefall in den Alpen oberhalb 2000 Meter möglich.