Österreich berauscht sich an 90 Minuten Rangnick
n-tv
In der ersten halben Stunde dominiert Kroatien das Spiel, am Ende aber jubelt die österreichische Nationalmannschaft. Unter dem neuen Trainer Ralf Rangnick gelingt ein perfekter Auftakt in die Nations League, die heimische Presse feiert den Deutschen. Der ist aber nicht in Partystimmung.
"Wahnsinn!", schrieb Ralf Rangnicks neuer Arbeitgeber. Und auch die österreichischen Zeitungen überboten sich im Lob für den ersten Auftritt der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft unter der Leitung des 63 Jahre alten Fußball-Lehrers aus Deutschland. Für den "Standard" stieg der Unterhaltungswert zwischenzeitig "ins fast Utopische". Die "Kleine Zeitung" kommentierte: "Sie scheuten auch nicht das Spiel mit dem Feuer, was vorher war, wurde ins Reich der Vergessenheit geschickt, Risiko, was willst du mehr."
Rangnick aber blieb ganz Rangnick. "Zum Feiern gibt es jetzt noch keinen großen Anlass", befand der Schwabe nach dem souveränen 3:0 gegen Kroatien. "Es gibt jetzt noch keinen Grund, in Euphorie zu verfallen", betonte der ehemalige Coach und vor allem Entwicklungsbeschleuniger unter anderen der TSG 1899 Hoffenheim und von RB Leipzig.
Und doch war der Erfolg im ersten Spiel seiner Amtszeit und dem Auftakt in die Nations League ein erster Fingerzeig. Der Gegner hieß immerhin Kroatien, und der Vizeweltmeister bestimmte in der ersten halben Stunde daheim auch das Spiel. "Wir haben praktisch zu keiner Phase Zugriff bekommen", monierte Rangnick.
Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.