
Ösi-Rakete Rakic will "Fluch der Gewichtsklasse" brechen
n-tv
Aleksandar Rakić ist 2022 auf dem besten Weg, den UFC-Titel im Halbschwergewicht zu erkämpfen, ehe ihn ein Kreuzbandriss stoppt. Nun nimmt der Österreicher nochmals Anlauf und bekommt es bei UFC 300 mit einem Ex-Champion zu tun. Mit ntv.de spricht er über den bevorstehenden Kampf.
Zwei Jahre muss Aleksandar "Rocket" Rakić zuschauen, wie der UFC-Titel im Halbschwergewicht munter den Besitzer wechselt. Die Zeit und die Reha nach der Knieverletzung sei eine "Achterbahnfahrt" gewesen, die ihn verändert hat, erzählt der 32-jährige Österreicher ntv.de. Bei der Jubiläumsveranstaltung UFC 300 (Sonntag, 14. April/ab 0 Uhr auf DAZN) kehrt der MMA-Fighter in den Käfig zurück und tritt gegen den ehemaligen Champion Jiří Procházka an. Mit einem Sieg kann er sich als Anwärter auf den Titel in der "verfluchten" Gewichtsklasse in Stellung bringen.
Für sein Comeback begibt sich Rakić (Bilanz 14 Siege, 3 Niederlagen) in "Isolation", wie er selbst sagt. Er trainiert zwar in seinem Wohnort Wien, aber abseits seiner Familie. "Zwei Off-Tage" in der Woche müssen bis zum Kampf für seine Familie reichen. Dabei hätte seine Rückkehr auch durchaus früher stattfinden können. "Seit dem letzten Sommer belaste ich das Knie schon wieder 100 Prozent. Aber bei so einer Verletzung braucht es auch Zeit, um das im Kopf zu verarbeiten. Mittlerweile denke ich nicht mehr daran", sagt Rakić. Die UFC habe nach dem Kreuzbandriss auch keinen Druck gemacht. "Die Organisation weiß, wie lange so etwas dauert und hat deutlich mehr davon, wenn ich 100 Prozent fit zurückkomme."
Die Zeit hat der Österreicher genutzt, um sich "in allen Kampfsportarten weiterzuentwickeln". Dafür habe er viele Kurztrainingslager in Deutschland, Polen oder Schweden eingelegt. Aber auch mental hat sich der Fighter mit serbischen Wurzeln gewandelt. "Ich bin gelassener und noch selbstbewusster geworden. Vor zwei Jahren hatte ich keine Geduld, wollte alles mit der Brechstange lösen. Jetzt lasse ich alles auf mich zukommen und das macht mich zu einem positiveren und gefährlicheren Kämpfer."

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