
Ölimport aus Russland mehr als doppelt so groß wie gedacht
n-tv
Laut einem Bericht der "Welt am Sonntag" liegt der Anteil des aus Russland importierten Öls im Mai bei knapp 28 Prozent. Wirtschaftsminister Habeck sprach für April von nur zwölf Prozent. CDU-Vize Spahn und dem energiepolitischen Sprecher der FDP, Kruse, geht die Reduktion zu langsam.
Deutschland ist einem Bericht zufolge noch deutlich abhängiger von russischem Rohöl als von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kürzlich angegeben. Aus einer Antwort von Habecks Ministerium auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Jens Spahn geht hervor, dass im Mai 27,8 Prozent des von Deutschland importierten Rohöls aus Russland stammten, wie die "Welt am Sonntag" berichtet. Habeck hatte Ende April gesagt, der Anteil habe zu diesem Zeitpunkt bei nur noch zwölf Prozent gelegen.
Das Wirtschaftsministerium erklärte dem Bericht zufolge die Diskrepanz zwischen der Aussage des Ministers und der tatsächlichen Zahl damit, dass ölimportierende Unternehmen zum damaligen Zeitpunkt signalisiert hätten, aus bestehenden Verträgen mit russischen Lieferanten kurzfristig aussteigen zu können, sollte Russland Lieferungen stoppen oder ein komplettes Embargo erlassen werden.
Spahn sagte zu der Diskrepanz in der Aussage des Ministers und der tatsächlichen Quote: "Die von Wirtschaftsminister Habeck vor Wochen verkündete Reduktion der Abhängigkeit bei Rohöl auf zwölf Prozent war offenbar eher eine spontane Schätzung." Der stellvertretende CDU-Vorsitzende kritisierte, dass die Abhängigkeit von Russland beim Öl zuletzt kaum abnahm. Im März habe die Quote bei 37 Prozent gelegen.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.