
Ökonom Fratzscher: Ampel-Vertrag "ambitioniert"
n-tv
SPD, Grüne und FDP bekennen sich zur Schuldenbremse, wollen das fossile Zeitalter hinter sich lassen und den Mindestlohn auf zwölf Euro erhöhen. Die Koalition habe sich viel vorgenommen sagte DIW-Chef Fratzscher. Allerdings sei unklar, wie die Investitionen gestemmt werden sollen.
Ökonom Marcel Fratzscher sieht in dem Koalitionsvertrag einen "vielversprechenden Start". Er halte ihn "für sowohl ausgewogen als auch ambitioniert", sagte der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit ntv. Man finde in dem Vertrag die Handschrift aller drei Parteien und einen "Dreiklang aus Klimaschutz, digitaler Transformation der Wirtschaft und des Staates sowie einer starken sozialen Komponente".
Die Ampel-Koalition habe sich viel vorgenommen. Der Vertrag habe zwei große Stärken, so Fratzscher. Das seien zum einen der Klimaschutz und zum anderen der Bereich Arbeitsmarkt und Soziales. Der schwächste Teil sei allerdings die Wirtschaftspolitik. "Da hätte ich mir mehr neue Pläne gewünscht", sagte Fratzscher.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.