
Ökoenergie-Verband: Verbindliches Ausbauziel für Windkraft
n-tv
Für die Koalitionsverhandlungen im Bund ist das Ausbauziel für Windparks auf zwei Prozent der Landfläche klar benannt. Die Unterhändler in Schwerin tun sich allerdings schwer mit einer solch klaren Vorgabe - zum Leidwesen des Branchenverbandes.
Schwerin (dpa/mv) - Der Landesverband für Erneuerbare Energie hat enttäuscht auf die bisherigen Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Linke reagiert und ein deutliches Bekenntnis zu mehr Wind- und Solarstrom gefordert. "Allein mit der Wiedervernässung von Mooren oder dem Pflanzen von Bäumen werden wir den Klimawandel nicht bremsen und schon gar nicht eine klimaneutrale Energieversorgung sicherstellen. Wir brauchen die klare Zielvorgabe von zwei Prozent der Landesfläche für Windparks auch und vor allem in Mecklenburg-Vorpommern", sagte der Verbandsvorsitzende Johann-Georg Jaeger der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin.
Da dieses Ziel bei den Gesprächen zum Thema Energie nicht formuliert wurde, sei es nun an der Zeit, das beim Thema Klimaschutz nachzuholen. Für Solaranlagen werde etwa 1 Prozent der Landesfläche benötigt, sagte Jaeger. Am (heutigen) Freitag beraten die Spitzen von SPD und Linke in der fünften Runde ihrer Koalitionsverhandlungen über Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz.
