Öffentliche Verschuldung erreicht neuen Höchststand
Die Welt
2.344.000.000.000 Euro: Der Schuldenberg von Bund, Ländern und Gemeinden ist im ersten Halbjahr um 25 Milliarden Euro gewachsen. Die Verantwortung trägt dieses Mal vorwiegend der Bund, viele Bundesländer konnten ihre Schulden reduzieren.
Die öffentliche Verschuldung ist in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres um 1,1 Prozent oder 25 Milliarden Euro gegenüber dem Jahresende 2021 angestiegen und hat damit einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, war der öffentliche Gesamthaushalt zum Ende des ersten Halbjahres 2022 mit 2344 Milliarden Euro beim nicht öffentlichen Bereich verschuldet – also bei Banken und Unternehmen. Der öffentliche Gesamthaushalt umfasst Bund, Länder, Gemeinden, Gemeindeverbände und die Sozialversicherung.
Die Schulden des Bundes stiegen dabei gegenüber dem Jahresende 2021 um 1,7 Prozent beziehungsweise 25,9 Milliarden Euro auf 1574,4 Milliarden Euro an. Der Anstieg ist den Statistikern zufolge auf weiterhin erhöhten Finanzierungsbedarf wegen der Coronapandemie zurückzuführen. Die Schulden der Länder sanken hingegen in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres um 0,9 Prozent oder 5,9 Milliarden Euro auf 632,6 Milliarden Euro.