
Ärztekammer fordert sofortige Hitzeschutzpläne für Kommunen
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Die Ärztekammer hat sofortige Hitzeschutzpläne für Städte und Kommunen gefordert. "Der Schutz vulnerabler Gruppen vor Hitze gehört zur staatlichen Daseinsvorsorge", sagte Ärztekammer-Präsidentin Martina Wenker. Viele Städte in Niedersachsen würden bei dem Thema hinterherhinken.
Es reiche nicht aus, wie etwa die Region Hannover auf Musterhitzeschutzpläne zu verweisen. Die Pläne müssten an lokale Gegebenheiten angepasst werden. "Etwa könnten in dünn besiedelten ländlichen Gebieten oder in besonders hitzegefährdeten städtischen Wohnblöcken - ab einer bestimmten Hitzewarnstufe - ältere, alleinstehende Menschen angerufen und unterstützt werden", sagte Wenker. Zudem brauche es mehr Informationen für die Bevölkerung.
Bereits 2020 habe die Gesundheitsministerkonferenz Kommunen dazu aufgerufen, derartige Pläne innerhalb der nächsten fünf Jahre zu entwickeln, sagte sie. Vor allem ältere Menschen, Babys oder Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems oder der Atemwege würden bereits zunehmend die Auswirkungen von Hitzewellen zu spüren bekommen. Am 14. Juni soll ein bundesweiter Aktionstag auf das Thema aufmerksam machen.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.