Ärzte und Apotheker für anonymen Behandlungsschein
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Sächsische Landesapothekerkammer und Landesärztekammer plädieren für die Einführung eines Sächsischen anonymen Behandlungsscheins. Damit könne eine geregelte medizinische und pharmazeutische Versorgung von Menschen ohne Krankenversicherung erreicht werden, teilten beide Kammern am Montag in Dresden mit.
Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie gefährlich es nicht nur für den Einzelnen, sondern für die gesamte Gesellschaft werden könne, wenn Krankheiten nicht rechtzeitig erkannt und behandelt würden, hieß es weiter. Eine ausschließlich über Spenden finanzierte Versorgung von Menschen ohne Krankenversicherung habe finanzielle, fachliche und zeitliche Grenzen. "Unser gemeinsames Ziel muss deshalb darin bestehen, Menschen ohne Krankenversicherung möglichst schnell in das Regelsystem der Versorgung zu integrieren", sagten die jeweiligen Präsidenten der beiden Kammern.