Ärzte übersehen Hirntumor so groß wie Grapefruit - Baby Esmai kämpft ums Überleben
RTL
Der Hartnäckigkeit ihrer Mama Chloe ist es zu verdanken, dass die kleine Britin doch noch die richtige Diagnose erhielt.
Die Ärzte vermuten hinter Baby Esmais wiederkehrenden Krampfanfällen Epilepsie-Symptome. Der Hartnäckigkeit ihrer Mama Chloe ist es zu verdanken, dass die kleine Britin aus Stoke-on-Trent doch noch die richtige Diagnose erhält – bevor es zu spät ist. Denn in Esmais Kopf wütet ein aggressiver Tumor von der Größe einer Grapefruit.
Anfang Oktober vergangenen Jahres erleidet die heute einjährige Esmai Wright-Stanford einen Krampfanfall. Ein mögliches Anzeichen von Epilepsie, vermuten die Ärzte im Krankenhaus, in dem Mama Chloe mit ihrer Kleinen vorstellig wird.
Später in dieser Nacht erleidet das Baby einen weiteren, besonders heftigen Anfall und wird daraufhin in die Notaufnahme des Royal Stoke Uniklinikums gebracht. Doch auch dort versichert man Mama Chloe, dass ihrer Tochter nichts fehle, wie sie "Stoke-on-Trent Live" berichtet.
"Drei Tage lang durchliefen wir einen Kreislauf, in dem ich Esmais Anfälle filmte und sie dem Personal im Krankenhaus zeigte. Jedes Mal, nachdem wir einen Arzt aufgesucht hatten, kamen wir mit einer anderen Diagnose nach Hause", erzählt die Barkeeperin weiterhin. "Und jedes Mal wurde uns gesagt, dass sie vollkommen gesund sei und wir auf den Überweisungsbrief warten sollten."
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Doch die 26-Jährige lässt das Gefühl nicht los, dass etwas anderes hinter den beängstigenden Symptomen ihrer Tochter stecken muss. "Während ich ihre Windel wechselte, warf Esmai ihre Arme und Beine in die Luft und sie blieben einfach so stehen", erinnert sich die Chloe an den Tag, als die Wahrheit endlich ans Licht kommt. Sie wählt den Notruf und wird zusammen mit ihrer immer noch unter Krampfanfällen leidenden Tochter in die Notaufnahme des Royal Stoke Uniklinikums gebracht.
Ein dort durchgeführter CT-Scan ihres Kopfes enthüllt nicht mal eine Stunde später die Schock-Diagnose: Im Kopf des Babys befindet sich ein seltener und bösartiger Tumor, ein sogenanntes Ependymom.
"Ein Professor und ein Chirurg erklärten mir, dass diese Art von Tumor selten ist und immer wieder nachwachsen kann." Die Ärzte sagen der völlig überwältigten Mutter auch, dass ihre Tochter mindestens ein Jahr Chemotherapie benötigen wird - und dass diese Tumorart mit einem 50-prozentigen Sterberisiko verbunden ist.