Änderungen an altägyptischen Grabbildern enttarnt
n-tv
Altägyptische Gräberkunst wurde nachträglich verändert, findet ein internationales Forschungsteam heraus. Mithilfe moderner Strahlentechniken wurden bei über 3000 Jahre alten Gräbern in Theben mehrere Übermalungen entdeckt. Was hat es mit der künstlerischen Überarbeitung auf sich?
Bilder in altägyptischen Gräbern wurden nachträglich zum Teil drastisch verändert. Das hat ein internationales Forschungsteam mit modernen Strahlentechniken bei über 3000 Jahre alten Gräbern in der altägyptischen Stadt Theben nachgewiesen. Demnach wurden das Bild des Pharaos Ramses II. im Grab eines Priesters nachträglich zum Teil übermalt. Dabei wurde etwa der Kopfschmuck von Ramses II. grundlegend überarbeitet.
Änderungen entdeckten die Forscher auch im Grab des hohen Beamten Menna: Dort wurde die Abbildung des Priesters Nakhtamun übermalt. In einer Anbetungsszene in Mennas Grab wurden Position und Färbung eines Arms verändert.
"Die Forschung des Teams zeigt, dass pharaonische Kunst und die Bedingungen ihrer Produktion sicherlich dynamischer und komplexer waren als bisher angenommen", schreibt die nationale französische Forschungsorganisation CNRS in einer Mitteilung. Die Gruppe um Philippe Martinez und Philippe Walter von der Sorbonne Université in Paris nutzte eine spezielle Röntgentechnik, um übermalte Farbpigmente zu analysieren.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.