Opernneubau Düsseldorf - SPD befürchtet Kostenrisiken
n-tv
Der Neubau der Oper in Düsseldorf ist zwar bereits beschlossene Sache. Nun aber wird wohl eine wichtige Abstimmung verschoben - denn die SPD hat noch Fragen. Und auf die Sozialdemokraten kommt es an.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die weiteren Planungen für den bereits beschlossenen Neubau der Düsseldorfer Oper drohen ins Stocken zu geraten. Eine am Mittwoch geplante Abstimmung des Rats der NRW-Landeshauptstadt über einen Architektenwettbewerb und eine Interimsspielstätte wird wohl verschoben. In einem Antrag werde die SPD formell "Beratungsbedarf" anmelden, teilte der Co-Fraktionsvorsitzende Markus Raub am Dienstag mit. Damit könnten die Beschlüsse zur Oper erst Ende Juni im Rat behandelt werden.
Der Grund: Die SPD-Ratsfraktion will den Rat stärker in den weiteren Planungsprozess des mehr als 700 Millionen Euro teuren Neubau einbinden und fordert mehr Transparenz bei den Kosten. Zudem hat sie ihre Zustimmung an Verbesserungen im städtischen Wohnungsbau geknüpft.
Der Schritt der SPD-Fraktion ist brisant, weil ihr Votum für die Mehrheit zum Opernneubau entscheidend ist. Denn in der schwarz-grünen Düsseldorfer Ratskooperation sind die Grünen gegen einen Neubau der Oper. Die Verschiebung der Entscheidungen über den Architektenwettbewerb und die 75 Millionen Euro teure Zwischenspielstätte an der Düsseldorfer Messe bedeutet nach Informationen aus SPD-Kreisen aber nicht eine komplette Ablehnung des Millionen-Bauprojekts.
Brake (dpa/lni) - Bei einem Zusammenstoß zwischen zwei Autos in Brake im Landkreis Wesermarsch ist ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Den ersten Erkenntnissen der Ermittler nach habe ein 20-Jähriger einem anderen Autofahrer beim Rechtsabbiegen auf eine Kreuzung die Vorfahrt genommen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der 24 Jahre alte Fahrer des vorfahrtsberechtigten Wagens lebensgefährlich verletzt wurde. Der 20-Jährige wurde bei dem Unfall am Samstag leicht verletzt.
Essen (dpa/lnw) - Ein Zugführer hat in Essen eine Notbremsung eingeleitet und seine S-Bahn kurz vor einer 16-Jährigen am Gleisbett zum Stehen gebracht. Bei der Aktion seien Fahrgäste und die Jugendliche am Samstag unverletzt geblieben, der Zugführer (37) habe einen Schock erlitten, teilte die Bundespolizei am Sonntag mit. Die 16-Jährige gab an, sie sei neben dem Gleisbett spazieren gegangen, weil sie sich eine ruhige Stelle suchen wollte, um ein Buch zu lesen. Ihre Mutter nahm sie später auf einer Polizeiwache in Empfang. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
Gelenau (dpa/sn) - Ein 36-Jähriger soll einen Mann in Gelenau (Erzgebirgskreis) am Samstagabend mit einem Messer angegriffen und verletzt haben. Der 41-Jährige kam mit Schnittverletzungen an einem Arm ins Krankenhaus, wie die Polizei Chemnitz am Sonntag mitteilte. Polizisten nahmen den 36 Jahre alten Tatverdächtigen auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft in einem Drebacher Ortsteil fest, wo der Mann wohnte. Er kam laut Polizei wegen seines psychischen Zustands in ein Krankenhaus. Er sei alkoholisiert gewesen.
Bösleben-Wüllersleben (dpa/th) - Die Spritztour einer 16 Jahre alten, angetrunken Fahranfängerin im Ilm-Kreis ist im Krankenhaus geendet. Die Jugendliche verlor in Böslenben-Wüllersleben in einer Kurve die Kontrolle über ein sogenanntes Mopedauto, das dann umkippte. Wie die Polizei am Sonntag weiter berichtete, wurden dabei drei Insassen leicht verletzt, die Fahrerin kam ins Krankenhaus.
Magdeburg (dpa/sa) - In Magdeburg hat am Samstagabend ein leerstehendes Gebäude gebrannt. Nach ersten Erkenntnissen sei von Brandstiftung auszugehen, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung durch die Behörden gewarnt. Das Gebäude befindet sich neben einer Schule. Die Feuerwehr konnte den Brand nach kurzer Zeit löschen. Am Sonntag sprach die Polizei von einem "geringen Sachschaden", da sich in dem Haus größtenteils Gerümpel befunden habe.
Kitzingen (dpa/lby) - Die Polizei hat in Kitzingen einen Jungen beim Zeitungsaustragen auf einem Rasenmäher erwischt, für den man eigentlich einen Führerschein braucht. Zeugen hatten der Polizei am Samstagnachmittag gemeldet, dass der Elfjährige die Zeitungen mit einem Rasentraktor inklusive Anhänger im Gemeindeteil Repperndorf ausfahre.