Ist Asperger-Autismus eine Modeerscheinung?
n-tv
Von sogenannten Kühlschrankmüttern bis hin zum gefühlskalten Genie: Über das Asperger-Syndrom als Form des Autismus kursieren viele Mythen. Doch entsprechen diese der Realität? Ein Faktencheck.
Ob Sheldon Cooper in der US-Sitcom "The Big Bang Theory" oder Raymond Babbitt im Film "Rain Man": Autistische Charaktere finden immer wieder Einzug in Film und Fernsehen. Doch die meist stereotypen und zum Teil stark überzeichneten Darstellungen können den falschen Eindruck erwecken, dass alle Autisten sozial unfähige und empathielose Genies sind.
Bei Autismus handelt es sich um eine tiefgreifende Entwicklungsstörung. Heute spricht man eigentlich von der Autismus-Spektrum-Störung, da die Übergänge zwischen den verschiedenen Formen und zur "Normalität" fließend sind. Dennoch wird häufig noch zwischen frühkindlichem Autismus, atypischem Autismus und dem Asperger-Syndrom unterschieden. Das Asperger-Syndrom ist dabei eine milde Form des Autismus.