Wo Erdogans Söldner-Armee nur 900 US-Soldaten gegenüberstehen
Die Welt
Die US-Regierung hat versprochen, ihre Verbündeten in Nordsyrien nicht im Stich zu lassen. Bald könnte dieses Bekenntnis auf die Probe gestellt werden, denn der türkische Präsident Erdogan plant offenbar eine neue Invasion. Und er hat dabei einen seiner größten Gegner als Verbündeten.
Waffen und Munition sind geliefert. Die Truppen auf Position und Stand-by. „Sobald die Militäroperation ausgerufen wird, sind wir in kürzester Zeit einsatzbereit“, versicherte Major Youssef Hamoud vor wenigen Tagen. Er ist ein Sprecher der Syrischen Nationalen Armee (SNA), die die Türkei seit 2016 wie eine Söldnertruppe für sich kämpfen lässt.
Dieses Mal steht den syrischen Milizen jedoch ein neuer Einsatz im Heimatland bevor. Dies jedenfalls hat Präsident Recep Tayyip Erdogan Mitte Oktober angekündigt. Er sei fest entschlossen, mit der Bedrohung in Nordsyrien endgültig aufzuräumen. Für die neue US-Regierung unter Präsident Joe Biden ist das türkische Vorhaben Herausforderung und Bewährungsprobe zugleich.