Wieso Lücken im Kurzzeitgedächtnis ab 50 Jahren ein Warnsignal sein können
Die Welt
Was wollte ich jetzt erzählen? Und wieso suche ich ständig meinen Schlüssel? Wer schon im mittleren Alter mit alltäglichen Erinnerungsproblemen kämpft, besitzt ein höheres Risiko für Demenz. Das zeigt eine neue Studie, die auch eine besonders anfällige Patientengruppe ausgemacht hat.
Lücken im Kurzzeitgedächtnis im mittleren Alter können frühe Anzeichen einer späteren Demenz sein. So haben Menschen, die sich selbst Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis bescheinigen, ein deutlich erhöhtes Erkrankungsrisiko, wie Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg herausfanden.
Die Experten untersuchten Daten von knapp 6200 Personen im Alter von 50 bis 75 Jahren, wie sie im Fachblatt „Age and Ageing“ schreiben. Diese hatten im Rahmen einer anderen Studie zwischen 2000 und 2002 Angaben dazu gemacht, wie sie die Fähigkeit ihres Kurzzeitgedächtnisses und ihres Langzeitgedächtnisses einschätzen. In den 17 darauffolgenden Jahren war immer wieder geschaut worden, wie es um ihre Gesundheit bestellt war.