Wiedereröffnung der Sphinx-Allee in Luxor
DW
Es ist zweifellos ein kulturhistorisches Ereignis, aber Ägypten denkt natürlich auch an den "schnöden Mammon": Die Restaurierung der 3400 Jahre alten Prachtstraße soll auch dem Tourismus am Nil zu neuer Blüte verhelfen.
Mit einer aufwendig produzierten Show hat Ägypten die mehr als 3000 Jahre alte Sphinx-Allee zwischen zwei Tempeln in der Stadt Luxor wiedereröffnet und das Land als "fantastisches und sicheres" Reiseziel beworben. Bei dem Fernseh-Spektakel am Nil zogen Hunderte Tänzer und kostümierte Schauspieler über die Allee, die von Sphinx-Statuen gesäumt wird. Die restaurierte Allee mache Luxor zum "größten Freiluftmuseum der Welt", sagte Antikenminister Chalid al-Anani während der Zeremonie.
Die Parade ist die zweite Show dieser Art innerhalb eines Jahres. Im April wurden die Mumien von 22 Pharaonen in Kairo in ein neues Museum verlegt. Wie im April nahm diesmal auch Präsident Abdel Fattah al-Sisi teil. Die teils vorab produzierte Show mit Musikern, Tänzern und Feuerwerk richtete sich an ein TV-Publikum. Zuschauer etwa auf der Straße waren wie schon im April in Kairo nicht zugelassen.