Wie Multi-Klub-Besitzer den Fußball verschlingen
n-tv
Investoren und der europäische Fußball - es scheint eine große Liebe. Immer mehr Klubs gehören denselben Personen - das ist aufgrund der UEFA-Regeln für den internationalen Wettbewerb nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Doch es sieht so aus, als würden Grenzen verschoben.
Zwei Wochen Zeit. Und etwa 50.000 Kilometer Flugdistanz. So viel müsste der Besitzer des neuen Champions-League-Siegers Manchester City einplanen, falls er irgendwann einmal alle seine 13 Fußballklubs nacheinander besuchen möchte. Zur "City Football Group" von Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan aus Abu Dhabi gehören mittlerweile Teams aus fünf verschiedenen Kontinenten: vom Mumbai City FC in Indien über Melbourne City, New York City bis zum FC Palermo in Italien.
Dass eine Person oder Gesellschaft mehrere Klubs besitzt, ist ein auffälliger Trend im Profifußball. In dieser Woche beschäftigt er den europäischen Verband UEFA. Bald könnte er auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) erreichen.
In den Regularien der UEFA steht zwar: Niemand darf in den drei Europapokal-Wettbewerben Champions League, Europa League und Conference League Einfluss auf mehr als einen teilnehmenden Klub haben. Denn: "Wenn du zwei Klubs im selben Wettbewerb besitzt, könntest du den einen anweisen, zu verlieren, weil der andere gewinnen soll", sagte Verbands-Chef Aleksander Čeferin erst im März in einem Interview auf dem YouTube-Kanal des früheren Manchester-United-Profis Gary Neville.