Wie die Stadt gestaltet wird
Süddeutsche Zeitung
Um die architektonische Qualität Münchens zu sichern, gibt es seit 1970 die Stadtgestaltungskommission. Mit fünf neuen Mitgliedern kommt das Gremium an diesem Dienstag zusammen. Womit es sich beschäftigt und wie es arbeitet - ein Überblick.
Der Anruf kam Ende vergangenen Jahres. Und er kam überraschend für Verena Schmidt, "ich wusste gar nicht, dass ich auf der Vorschlagsliste war". Am Telefon war ein Mitarbeiter der Stadt und fragte, ob sie Interesse habe, Mitglied der Stadtgestaltungskommission zu werden. Und ja, die Architektin, 35 Jahre alt und Geschäftsführerin des Berliner Büros Teleinternetcafé, hatte Lust, als Teil dieses Gremiums die Stadt zu besonderen Bauprojekten zu beraten. "Es ist eine sehr spannende Aufgabe, weil es um Themen geht, die die Stadt und ihre Bewohner täglich betreffen", sagt Schmidt. "Und ich kenne München gut, die Stadt ist mir wichtig." Schmidt ist in Freising aufgewachsen und hat in München gewohnt, als sie an der Technischen Universität (TU) Architektur studierte. Von ihrem Büro stammt das städtebauliche Konzept für die Bebauung des Kreativquartiers an der Grenze zwischen der Maxvorstadt und Neuhausen.