Was kann der Lolli-Test?
ProSieben
Mit einem Teststäbchen in der Nase zu bohren, ist unangenehm - gerade für kleine Kinder. Nach den Sommerferien könnten Lolli-Tests etwa in Schulen vermehrt zum Einsatz kommen. Was ist davon zu halten?
Wie geht es nach den Sommerferien in Schulen und Kitas weiter? Der Vormarsch der viel ansteckenderen Delta-Variante und der jüngste Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz bei Corona-Infektionen in Deutschland lässt den Schutz der Kinder in den Fokus rücken. Politik und Medizin wollen Schulen und Kitas möglichst offen halten. Doch eine Corona-Impfung für unter 12-Jährige ist derzeit noch nicht möglich, für ältere Kinder empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) sie nur in bestimmten Fällen. Befürchtet wird nun, dass sich ab Herbst das Infektionsgeschehen besonders unter den Kleinen abspielt. Abhilfe schaffen könnte als eine Maßnahme neben Hygieneregeln und Abstandhalten der sogenannte Lolli-Test. Mit ihm sollen Infizierte - darunter solche, die (noch) keine Covid-19-Symptome zeigen - schnell erkannt und die Ausbreitung des Erregers Sars-CoV-2 möglichst eingeschränkt werden. Das Verfahren: Kinder und Erwachsene in einer Schulklasse oder Kindergartengruppe lutschen für etwa 30 Sekunden an jeweils einem Tupfer - wie bei einem Lolli. Diese werden dann vor Ort in ein gemeinsames Proberöhrchen - als sogenannter Pool - gepackt, das dann später im Labor mit der zuverlässigen PCR-Methode auf Bestandteile des Coronavirus untersucht wird. Sollte sich der Pool als positiv herausstellen, machen die Beteiligten erneut einen Lolli-Test. Dann aber werden die Proben einzeln analysiert, um herauszufinden, wer konkret betroffen ist.More Related News