Was eine Handtasche zur Ikone am Arm werden lässt
Die Welt
Wir vertrauen ihnen unsere geheimsten Dinge an, sie bieten Schutz und zeigen, wer wir sind. Stil-Expertin Alex Eagle über neun Handtaschen einer großen Londoner Ausstellung – und wie man sie gekonnt ausführt.
Man staunt, was an den Armen von Frauen baumelt: Vogelkäfig-große Handtaschen für die Preise von Kleinwagen. Victoria Beckham besitzt angeblich 100 Birkin Bags im Wert von über einer Million Pfund, laut einer bissigen Schätzung des „Guardian“ vor zehn Jahren – gut möglich also, dass sich die Sammlung des Ex-Spice-Girls bis heute noch vergrößert hat.
Taschen, tragbarer Hort unserer heiligen Habseligkeiten, sind luxuriöse Kunstwerke, zickig, sexy, mondäne wie diskrete Begleiter; sie sind Statement, Statussymbol und Obsession – mal abgesehen von Carine Roitfeld, der Ex-Chefin der „Vogue Paris“, die bekannt dafür ist, am liebsten unhandbagged aus dem Haus zu gehen, wie sie stets betont. „Meine Ausgeh-Ausrüstung, Schlüssel, Kreditkarte, Lippenstift, passt in meine Jackentasche.“ Alles andere grenze für sie an Freiheitsberaubung.