Walter-Borjans will nicht mehr als SPD-Chef kandidieren
Süddeutsche Zeitung
Er sei 2019 angetreten, um die Partei auf Kurs zu bringen. "Mit dieser Mission bin ich so weit gekommen, dass ich sagen kann: Jetzt sollen mal Jüngere ran."
Norbert Walter-Borjans will nicht mehr als SPD-Chef kandidieren. Das sagte er der Rheinischen Post. "Für mich war mit dem Vorsitz von vornherein keine weitere Karriereplanung verbunden, sondern das Ziel, die Partei auf Kurs zu bringen", sagt der 69-Jährige. "Mit dieser Mission bin ich so weit gekommen, dass ich sagen kann: Jetzt sollen mal Jüngere ran." Walter-Borjans bildet seit 2019 ein Führungsduo mit Saskia Esken. Die beiden hatten sich damals auf einer Reihe von Regionalkonferenzen der Basis präsentiert und sich bei einem Mitgliedervotum gegen mehrere andere Kandidaten durchgesetzt. Zu den unterlegenen Bewerbern zählte damals auch Vizekanzler Olaf Scholz, den die Partei in diesem Jahr als Kanzlerkandidaten in die Bundestagswahl schickte.