Verbraucherpreise steigen weiter: Inflation bei 5,3 Prozent
n-tv
Der Blick auf die Preissäulen der Tankstellen lassen keine Zweifel: Für Kraftstoffe müssen Autofahrer deutlich mehr bezahlen als vor einem Jahr. Doch der Sprit ist längst nicht der einzige Preistreiber.
Schwerin (dpa/mv) - Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich in Mecklenburg-Vorpommern zu Beginn des neuen Jahres fortgesetzt. Mit 5,3 Prozent lag die Inflationsrate im Januar zwar etwas niedriger als im Spitzenmonat Dezember (5,7), war aber erneut höher als der bundesdeutsche Durchschnittswert von 4,9 Prozent. Wie aus den am Freitag veröffentlichten Daten des Statistischen Amtes hervorgeht, sorgten erneut Preissprünge bei Energie und Kraftstoffen dafür, dass die Lebenshaltungskosten merklich stiegen.
So waren Diesel und Benzin 26,4 Prozent teurer als im Januar 2021. Zum Vormonat Dezember gingen die Spritpreise noch einmal um 3,8 Prozent nach oben. Strom war 21,1 Prozent teurer als vor Jahresfrist, wobei der Preissprung zum Jahreswechsel mit einem Anstieg von 20 Prozent besonders drastisch ausfiel. Auch für das Heizen mussten Verbraucher deutlich tiefer in die Tasche greifen: Die Preise für Heizöl stiegen innerhalb eines Jahres um 32,5 Prozent, für Fernwärme um 22,9 Prozent und für Gas um 8,2 Prozent. Die Mieten als wesentlicher Ausgabenfaktor lagen im Januar um 1,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln erreichten im Schnitt 5,3 Prozent. Besonders stark legten im Jahresvergleich die Preise für Butter (20,3 Prozent), Eier (19 Prozent) und Kaffee (14,3 Prozent) zu. Fleisch war 5,4 Prozent teurer als vor einem Jahr, Fisch hingegen nur um 1,1 Prozent. Die Preise für Obst legten um 3 Prozent zu. Gemüse war 6,1 Prozent teurer, wobei Kartoffeln mit einem Plus von 18 Prozent besonders kräftig zulegten.