Verbotene Versammlung von Corona-Gegnern am Brandenburger Tor
Die Welt
Zahlreiche Menschen haben am Samstag in Deutschland gegen die Corona-Regeln demonstriert. Einige der sogenannten „Spaziergänge“ waren genehmigt, andere vorher verboten worden. Vor allem der Messengerdienst Telegram spielte erneut eine entscheidende Rolle.
In Deutschland demonstrieren an diesem Wochenende an unterschiedlichen Orten Tausende Menschen gegen die Corona-Regeln. In Berlin versammelten sie sich etwa trotz des Verbots einer geplanten Demonstration am Samstagmittag. Die Polizei sprach von einer Menge „im unteren dreistelligen Bereich“ am Brandenburger Tor. Darunter seien jedoch auch zahlreiche Touristen, die nicht für einen Protest vor Ort seien. „Wir konnten bislang 30 mögliche Versammlungsteilnehmer ausmachen“, sagte eine Polizeisprecherin am Mittag. Die Beamten würden sicherstellen, dass keine Demonstration starte.
Angemeldet waren ursprünglich 2000 Menschen, die vom Brandenburger Tor aus durch das Regierungsviertel ziehen wollten. Nach dem Stand der Polizei vom Samstagmittag hätte das Verbot trotz eines Einspruchs vor dem Verwaltungsgericht weiterhin Bestand. Grund waren zu erwartende Verstöße gegen Corona-Regeln wie die Pflicht zum Maskentragen und Abstand halten.