Und dann formuliert Lindner seinen Jamaika-Satz um
Die Welt
Nach der SPD stimmt auch die FDP mit mehr als 90 Prozent der Parteitagsdelegierten für den Koalitionsvertrag. Parteichef Lindner betont „Gestaltungschancen“ der Ampel, dämpft aber auch Erwartungen. Und dann hat er noch einen Rat für seine Partei.
Die künftige Ampelregierung aus Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen hat die zweite von drei Hürden genommen. Nach der SPD hat auch die FDP den Koalitionsvertrag mit großer Mehrheit angenommen: Bei einem digitalen Parteitag gab es am Sonntag 535 Ja- und 37 Nein-Stimmen sowie acht Enthaltungen für das 177-Seiten-Papier zur Bildung der ersten rot-grün-gelben Regierung auf Bundesebene. Dies entspricht einer Zustimmung von 92,24 Prozent.
Am Samstag hatten auf einem SPD-Parteitag mehr als 98 Prozent der Delegierten zugestimmt. An diesem Montag wird das Ergebnis der Urabstimmung unter den Grünen-Mitgliedern erwartet. Wenn auch deren Votum positiv ausfällt, soll der Koalitionsvertrag am Dienstag offiziell unterzeichnet werden. Am Mittwoch will sich Kanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD) im Bundestag dann zum Nachfolger von Angela Merkel (CDU) wählen lassen.