UN-Klimachefin warnt eindringlich vor Scheitern von Weltklimakonferenz
Die Welt
Laut einem UN-Bericht steuert die Welt auf eine Erwärmung von 2,7 Grad zu. In Glasgow wollen bald Vertreter von 200 Staaten beraten, wie man gegensteuern kann. Patricia Espinosa, die die Verhandlungen mit leiten wird, hat dafür nun noch einmal die Fallhöhe vergrößert.
Die UN-Klimachefin Patricia Espinosa hat eine Woche vor Beginn der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow vor einem Scheitern des Treffens gewarnt. Beim Bewältigen der Klimakrise gehe es darum, die Stabilität aller Staaten zu bewahren, sagte Espinosa dem britischen „Observer“. „Das katastrophale Szenario würde bedeuten, dass wir massive Flüchtlingsströme haben würden.“
In Paris hatten sich 2015 mehr als 190 Staaten auf das Ziel geeinigt, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf deutlich unter zwei Grad, möglichst auf 1,5 Grad, zu begrenzen. Dazu sollten alle Länder Aktionspläne auflegen. Mit den aktuellen Plänen steuert die Welt einem UN-Bericht zufolge auf 2,7 Grad Erderwärmung mit katastrophalen Folgen zu.