Umweltpreis für Erfinder eines Luftqualität-Messgeräts
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Magdeburg (dpa/sa) - Für ein etwa zehn Euro teures Selbstbaugerät zur Messung der Luftqualität in Innenräumen hat ein junger Erfinder den Umweltpreis Sachsen-Anhalt bekommen. Für die Messstation "OSAMD", mit deren Hilfe Räume optimal gelüftet werden können, erhält der aus Heidelberg (Baden-Württemberg) stammende Paul Goldschmidt die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung, teilte die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt am Mittwoch anlässlich der Preisverleihung in Magdeburg mit. Die Jury würdigte demnach den "guten Dienst für den Klimaschutz, der niederschwellig und kostengünstig zugleich ist".
Der Wettbewerb mit 50 Bewerbungen stand unter dem Motto "Umwelt-Visionäre gesucht - Innovativ für die Umwelt". Goldschmidt begann eigenen Angaben zufolge 2020 mit dem "OSAMD"-Projekt, das bereits mehrfach ausgezeichnet ist. Der Preisträger gebe auch Workshops an Schulen und zeige, wie die Messgeräte selbst gebaut werden können. Software und Bauplan seien frei zugänglich, hieß es.
Mit dem zweiten Platz des Umweltpreises 2023 sei das Unabhängige Institut für Umweltfragen mit Standorten in Halle und Berlin belohnt worden. Der Verein erhalte 5000 Euro für ein Projekt, in dem Gassi gehende Hundehalter gebietsfremde Tiere und Pflanzen aufspüren und bestimmen. Der mit 3500 Euro dotierte dritte Platz sei an das "1. Repair-Café Magdeburg" gegangen, wo alte und defekte Elektrogeräte wieder in Funktion gebracht werden.
Für das touristische "Ladepünktchen"-Projekt für E-Bikes des in Tangermünde ansässigen Vereins "AltmarkMacher" habe es den Umwelt-Sonderpreis des Landestourismusverbandes gegeben. Zudem seien drei Umwelt-Ehrenpreise verliehen worden, hieß es.