Ukraine aktuell: Streit um NATO-Beitritt von Schweden und Finnland beigelegt
DW
Ankara gibt seinen Widerstand gegen eine Mitgliedschaft Finnlands und Schwedens in der NATO auf. Russland kündigt Konsequenzen an. Ein bekannter Moskauer Oppositionspolitiker muss hinter Gitter. Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Die Türkei hat ihren Widerstand gegen die Aufnahme von Schweden und Finnland in die NATO aufgegeben. Die Türkei werde während des NATO-Gipfels in Madrid die Einladung an Finnland und Schweden unterstützen, Bündnismitglied zu werden, teilte der finnische Präsident Sauli Niinistö mit. Ein entsprechendes Memorandum sei nach einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, Schwedens Ministerpräsidentin Magdalena Andersson und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan unterzeichnet worden.
Russlands früherer Präsident Dmitri Medwedew hat Finnland und Schweden mit Aufrüstung in ihrer Nachbarschaft gedroht, sollten diese der NATO beitreten. Russland sei "zu Vergeltungsschritten bereit", inklusive "der Aussicht, Iskander-Raketen, Hyperschallraketen und Kriegsschiffe mit Atomwaffen vor deren Haustür zu stationieren", zitierte die russische Wochenzeitung "Argumenty i Fakty" Medwedew, der heute Vize-Vorsitzende des nationalen Sicherheitsrates ist.