Ukraine aktuell: Rückzug russischer Truppen gefordert
DW
Die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien rufen Russland erneut auf, seine Soldaten abzuziehen. Vertreter der Konfliktparteien haben über Fluchtwege aus dem Kriegsgebiet gesprochen. Ein Überblick.
Die wichtigsten Informationen in Kürze:
Die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben Russland erneut aufgefordert, seine Angriffe auf die Ukraine zu stoppen und "seine Truppen komplett zurückzuziehen". US-Präsident Joe Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz, der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Boris Johnson seien sich in einer Videoschalte einig gewesen, dass der Schutz der Zivilbevölkerung "höchste Priorität" haben müsse und Russland aufgefordert bleibe, "seinen völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine unmittelbar zu beenden und seine Truppen komplett zurückzuziehen", teilte der deutsche Regierungssprecher Steffen Hebestreit nach dem Gespräch mit.
Der russische Angriff habe zu dramatischem menschlichen Leid in der Ukraine geführt und sei durch nichts und niemanden zu rechtfertigen. Die vier Staats- und Regierungschefs hätten auch über weitere Möglichkeiten der humanitären Unterstützung für die Ukraine beraten, erklärte Hebestreit. "Sie waren sich einig, dass jedwede diplomatische Anstrengung zur Überwindung der Krise Unterstützung verdiene."
Eine dritte Runde von Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau ist nach rund drei Stunden in Belarus beendet worden. Dabei bekräftigten beiden Seiten die Absicht, humanitäre Korridore in den umkämpften Gebieten einzurichten. Es gebe kleine positive Schritte bei der Verbesserung der Logistik für die Korridore, sagte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak nach den Gesprächen.