Ukraine aktuell: Neue Verhandlungen in Belarus
DW
Vertreter Russlands und der Ukraine sprechen über mögliche Fluchtwege aus dem Kriegsgebiet. Die Türkei kündigt Verhandlungen auf Regierungsebene an. Ein Überblick.
Die wichtigsten Informationen in Kürze:
In Belarus hat nach Berichten russischer Medien die dritte Runde der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine begonnen. Die Agenturen Tass und Interfax beriefen sich dabei auf die russische Botschaft in Belarus. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung. Die belarussische Staatsagentur Belta veröffentlichte im Nachrichtenkanal Telegram ein Bild der Delegationen an einem Tisch.
Die Unterhändler wollen unter anderem über humanitäre Korridore zur Rettung von Menschen aus umkämpften Gebieten sprechen. Beide Seiten hatten sich zwar bereits bei ihrem zweiten Treffen am vergangenen Donnerstag auf Fluchtkorridore verständigt. Erste Versuche der Evakuierung umkämpfter Städte wie etwa Mariupol waren jedoch am Wochenende gescheitert. Beide Seiten warfen einander vor, gegen eine vereinbarte Waffenruhe verstoßen zu haben.
Russland hatte zuletzt eine neue Feuerpause für mehrere Städte der Ukraine an diesem Montagvormittag angekündigt. Damit sollten sich Zivilisten in Sicherheit bringen können. Humanitäre Korridore sollte es für die Hauptstadt Kiew, die Hafenstadt Mariupol sowie Charkiw und Sumy geben, wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte.