Ukraine aktuell: EU-Staaten wollen Soldaten ausbilden
DW
Die EU-Staaten haben sich auf eine Ausbildungsmission für die ukrainischen Streitkräfte verständigt. IAEA-Chef Grossi sieht "Fortschritte" bei seinen Gesprächen zum russisch besetzten AKW Saporischschja. Ein Überblick.
Die EU-Staaten haben sich auf eine Ausbildungsmission für die ukrainischen Streitkräfte geeinigt. Der Ausschuss der ständigen Vertreter der 27 Mitgliedstaaten billigte in Brüssel einstimmig Pläne, die Trainingsprogramme für rund 15.000 Soldaten vorsehen, wie die Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf Diplomaten berichtet. Um das Risiko zu minimieren, dass Russland die Mission angreift, soll die Ausbildung demnach nicht in der Ukraine, sondern in Ländern wie Polen und Deutschland organisiert werden.
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte am Donnerstag am Rande eines NATO-Treffens in Brüssel gesagt, Deutschland werde einen signifikanten Beitrag zu der Mission leisten. Nach Angaben aus EU-Kreisen soll die Bundeswehr in den nächsten Monaten bis zu 5000 ukrainische Soldaten ausbilden.
Die EU-Mission ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Sie soll zum Beispiel Scharfschützen schulen und Fähigkeiten in Bereichen wie Minenräumung und Sanitätsdienst vermitteln. Bereits heute bilden mehrere EU-Staaten ukrainische Soldaten auf Basis nationaler Absprachen aus.