Trotz Demo-Verbot: Hunderte Menschen demonstrieren in Berlin – Polizisten attackiert
Frankfurter Rundschau
Die Polizei in Berlin hat mehrere „Querdenker“-Demonstrationen verboten. Hunderte von Menschen versammeln sich stattdessen im Westen der Stadt.
Berlin – In Berlin-Charlottenburg sind am Sonntag (01.08.2021) mehrere hundert Menschen zu einer nicht genehmigten Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen aufgebrochen. Dabei kam es zu Gewalttätigkeiten, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Die Demonstrierenden hätten ursprünglich zu Fuß oder im Reisebus an einem angemeldeten Autokorso teilnehmen wollen, teilte die Berliner Polizei auf Twitter mit. Für die Teilnahme sei allerdings ein Auto Voraussetzung. Die Betreffenden hätten sich nun in der Reichsstraße zu einer verbotenen Ersatzversammlung gesammelt. Eine große Gruppe, die vom Olympischen Platz Richtung Messedamm gelaufen sei, sei von den Einsatzkräften gestoppt worden und bewege sich nun zurück Richtung Heerstraße, hieß es weiter. Die Demonstrierenden skandieren Slogans wie „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“, berichtet das Nachrichtenportal rbb24. Dort heißt es weiter, dass die Stimmung vor Ort von Reporter:innen als aggressiv beschrieben wird. In der Länderallee in Berlin seien Einsatzkräfte bedrängt und attackiert worden. Demonstrierende hätten versucht, die Polizeikette zu durchbrechen und Beamte herauszuziehen. „Es kommt zum Einsatz von Reizstoff, Schlagstock und körperlicher Gewalt“, teilte die Polizei mit. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte zuvor mehrere geplante Demonstrationen aus dem Kreis der „Querdenken“-Bewegung verboten.More Related News