Traktor-Anhänger bei Kremserfahrt kippt um - 14 Verletzte
n-tv
Bei einem Wendemanöver kippt in Thüringen der Anhänger eines Traktors, auf dem sich trotz Verbots eine Personengruppe befindet, um. Dabei werden 14 Menschen verletzt, zwei davon schwer. Jetzt wird gegen den Fahrer des Gefährts ermittelt.
Bei einem Unfall während einer Kremserfahrt mit einem Traktor sind im Norden Thüringens am Himmelfahrtstag 14 Menschen verletzt worden. Zwei von ihnen seien mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus geflogen worden, sagte ein Polizeisprecher. Der Anhänger war den Angaben zufolge "nach ersten Erkenntnissen am Nachmittag bei einem Wendemanöver umgekippt". Laut Polizei waren zwei Rettungshubschrauber im Einsatz.
Bei den Schwerverletzten handele es sich um einen 26 Jahre alten Mann und eine 19-Jährige. Zwölf Menschen wurden bei dem Unfall nahe der Gemeinde Deuna im Landkreis Eichsfeld laut Polizei leicht verletzt, darunter auch der 22 Jahre alte Fahrer. Sie kamen in Krankenhäuser. Gegen den Fahrer des Traktors wird nach Angaben der Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Der Polizei zufolge war der Traktor mit Anhänger langsam unterwegs gewesen. Der stellvertretende Eichsfelder Polizeichef, Andreas Pfordt, sagte der "Thüringer Allgemeine": "Kremserfahrten mit Traktoren sind verboten." Kremserfahrten mit Pferden seien die eine Sache, mit Traktoren seien sie nicht erlaubt. "Nur bei Brauchtumsfahrten, zum Beispiel Festumzügen, gibt es Ausnahmen, aber nur unter strengen Auflagen." Ansonsten dürfe auf einem Anhänger keine Person befördert werden, wenn ein motorisiertes Fahrzeug davorgespannt sei. "Wir warnen jedes Jahr aufs Neue. Aber es wird trotzdem gemacht."
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.