Thomas Müller hält doppelt "die Flosse rein" - vorne und hinten
n-tv
Am Ende wird es deutlich für den FC Bayern in der Champions League gegen Schachtar Donezk, doch der Weg zum Sieg beim "Heimspiel" in Gelsenkirchen ist anfangs holprig. Oldie Thomas Müller ist es vorn und hinten zu verdanken, dass es läuft. Nach Abpfiff wird der 35-Jährige sentimental.
Nach dem "Heimsieg" auf Schalke blickte der Ur-Bayer Thomas Müller etwas melancholisch durch die Arena. "Es ist schön, hier zu sein", gab er zu. Gewonnen hatte der FC Bayern regelmäßig in Gelsenkirchen: zuletzt achtmal in Folge bei nur einem einzigen Gegentor. Doch Ausflüge nach Gelsenkirchen sind für die Münchner sehr selten geworden, die letzte Begegnung datiert aus dem November 2022. Die große Fußballkunst ist kaum noch zu Gast im königsblauen Ruhrgebiet. Müller schien es daher wichtig zu sein, dass sich seine Mannschaft an diesem Champions-League-Abend nicht mit einem schnöden Arbeitssieg zufriedengegeben hatte.
"Es ist nicht selbstverständlich, dass du trotz des 3:1 gallig bleibst", sagte der Routinier und Antreiber des Rekordmeisters nach dem 5:1 (2:1) "bei" Schachtar Donezk - für den ukrainischen Meister ist Schalke in dieser Saison das europäische Ausweichrevier. Es sei bemerkenswert, dass "die Zauberer weiter Tore machen wollen", ergänzte Müller bei Prime Video: "Deshalb haben wir uns auch über die Tore von Jamal und Michael gefreut."
Die beiden "Zauberer" Jamal Musiala (87.) und Michael Olise (70., Foulelfmeter/90.+3) hatten für die personell gebeutelte Mannschaft von Trainer Vincent Kompany den standesgemäßen Sieg herausgeschossen. Zuvor hatten Konrad Laimer (11.) und Müller (45.) das Spiel nach dem früheren Gegentor durch Kevin (5.) gedreht. Müller lobte bei seinem Tor aber die Entstehung: "Jamal bleibt wirklich schön ruhig, ich überhole ihn dann fast sogar, obwohl ich ja jetzt nicht mit 37 km/h unterwegs bin." Müller hatte erst den Rückstand gegen Musiala im Lauf vors Tor aufgeholt und letztlich souverän eingeschoben.
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