Streit um Osterfeuer: Zeit des Großevents ist vorbei
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Die traditionellen Osterfeuer am Elbstrand in Hamburg-Blankenese sollen kleiner werden. Zwar solle die uralte Tradition für die Blankeneser Familien als Brauchtum erhalten bleiben, sagte die Altonaer Bezirksamtschefin Stefanie von Berg (Grüne) am Freitag. Aber: "Die Zeit des Großevents in der Größe ist vorbei." Ziel sei es, mit kleineren Feuern weniger Besucher anzulocken. Zudem müssten die Blankeneser Feuerbauern aufgrund einer geänderten rechtlichen Lage künftig als Veranstalter Verantwortung und auch Kosten übernehmen. Auch gebe es Bedenken wegen der Brandgefahr und Schäden im Landschaftsschutzgebiet.
Die Gespräche gestalteten sich schwierig, da es bei den Feuerbauer-Familien keine einheitliche Linie und keinen festen Ansprechpartner gebe, sagte von Berg. Unabhängig von Corona stehe das Osterfeuer in Blankenese damit in diesem Jahr auf der Kippe.
In den Jahren vor Corona waren nach Polizeiangaben bis zu 25.000 Menschen am Karsamstag zu den vier großen Feuern an den Elbstrand geströmt.