Straßen und Parks als Bühne: Festival "ViaThea" beginnt
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Görlitz (dpa/sn) - Marionettenspiel, Luftakrobatik, Slapstick - beim 27. Internationalen Straßentheaterfestival ViaThea verwandelt sich Görlitz von Donnerstag an wieder in eine große Freiluftbühne. Das "extrem vielfältige Programm" sehe bis zum Samstag insgesamt mehr als 100 Aufführungen vor, teilte das Gerhart-Hauptmann-Theater als Veranstalter mit. 20 Einzelkünstler und Gruppen aus 17 Ländern werden Straßen und Plätze beleben, auch grenzüberschreitend in der polnischen Nachbarstadt Zgorzelec. Am Sonntag geht es für einige der Künstler nach Bad Muskau weiter, um das Hermannsbad, einen Teil des Fürst-Pückler-Parks, zu bespielen.
Das Görlitzer Straßentheaterfest wurde 1995 erstmals veranstaltet. Mit einem Kulturpicknick im Stadtpark wird es traditionell eröffnet. Zuschauer zahlen bei den Vorstellungen unter freien Himmel an allen Tagen keinen Eintritt. Allerdings haben sich Inflation und Kostensteigerungen auf den Umfang des diesjährigen Programms ausgewirkt. "Wir haben weniger Budget als in anderen Jahren und damit weniger Inhalt", sagte Projektleiterin Christiane Hoffmann. Trotz aller Widrigkeiten könne dem Publikum künstlerisch ein "Spitzenprogramm" geboten werden. Das Spektrum reiche von Schreibmaschinenpoesie und Klanginstallation über Feuerartistik und Jonglierkunst.