Stoiber glaubt weiterhin an absolute Mehrheiten für die CSU
n-tv
München (dpa/lby) - Anders als CSU-Chef Markus Söder hält sein politischer Ziehvater Edmund Stoiber eine absolute Mehrheit der CSU weiter für möglich. "Es stimmt, Umfragen sehen uns derzeit nur bei 36 oder 37 Prozent. Aber wenn ich genauer hinsehe, sehe ich nach wie vor das Potenzial für eine absolute Mehrheit", sagte der CSU-Ehrenvorsitzende und frühere bayerische Ministerpräsident der "Passauer Neuen Presse" (Freitag). In Umfragen würden mehr als die Hälfte der befragten Menschen angeben, dass sie sich grundsätzlich vorstellen könnten, die CSU zu wählen. "Das ist unser Potenzial. Wie weit dieses Potenzial ausgeschöpft werden kann, ist freilich eine andere Frage."
Söder selbst hatte in den vergangenen Jahren immer wieder erklärt, er halte aufgrund der sich wandelnden politischen Landschaft und Parteienstruktur eine absolute Mehrheit der CSU für nicht mehr erreichbar. Letztmals holte die CSU 2013 unter ihrem damaligen Chef Horst Seehofer die absolute Mehrheit - allerdings lag sie damals mit 47,7 Prozent auch unter der 50 Prozent-Marke.