Starkregen in NRW schließt Autos in Tunneln ein
n-tv
Kräftige Gewitter ziehen durch die Mitte Deutschlands von West nach Ost. In NRW müssen Autofahrer aus überfluteten Unterführungen gerettet werden. In Thüringen sorgt Aquaplaning für einen Gefahrgutunfall. In Brandenburg bleibt ein Eurocity stecken.
Heftiger Starkregen hat im nordrhein-westfälischen Grevenbroich die Feuerwehr zu Dutzenden Einsätzen ausrücken lassen. In zwei Fällen hätten Autoinsassen gerettet werden müssen, die mit ihren Fahrzeugen in überfluteten Unterführungen hängen geblieben seien, teilte die Feuerwehr der Stadt mit. In vom Regen besonders betroffenen Stadtteilen habe das Wasser in Kellern teils bis zu einem Meter hoch gestanden, Wasser sei aus Kanälen in Wohnungen gelangt.
In einem Ortsteil wurde zeitweise eine Regionalbahnstrecke gesperrt, weil sehr viel Wasser das Gleisbett durchströmt hatte und die Deutsche Bahn erst die Sicherheit des Bahndamms prüfen musste. Insgesamt rückte die Feuerwehr nach eigenen Angaben ab dem frühen Nachmittag unwetterbedingt zu mehr als 60 Einsätzen aus. Am Dienstag waren kräftige Gewitter mit Unwetter-Potenzial über größeren Teilen Deutschlands niedergegangen. Betroffen waren Regionen über der breiten Mitte von West nach Ost etwa seit den Mittagsstunden.
Nach starken Regenfällen in Thüringen geriet ein Auto auf der Autobahn 4 vermutlich durch Aquaplaning ins Schleudern und prallte mit einem Lkw mit Gefahrgutladung zusammen. Der Lkw fing aus bisher ungeklärten Gründen Feuer, wie die Polizei am Abend mitteilte.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.